- Vereinbarung über Akquisition von Teilen der europäischen McKesson Geschäftsaktivitäten
- Gesamtleistung und Umsatz erneut gewachsen
- EBITDA vor Einmaleffekten über Vorjahr
- Nettoverschuldung weiter abgebaut
Die PHOENIX group hat ihren starken Lauf im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/22 (31.07.2021) weiter fortgesetzt. Nach der positiven Geschäftsentwicklung des Vorquartals konnte der europaweit tätige Gesundheitsdienstleister seinen Umsatz um 6,0 Prozent (843,7 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr auf 14,8 Milliarden Euro erneut steigern. Die Gesamtleistung wuchs gegenüber der durch die COVID-19-Pandemie beeinflussten Vorjahresperiode ebenfalls deutlich um 6,6 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro. Diese im Pharmagroßhandel relevante Kenngröße setzt sich aus Umsatzerlösen und Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr zusammen. Das um Einmaleffekte bereinigte EBITDA wies nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Plus von 9,3 Prozent (29,0 Millionen Euro) auf und lag bei 341,7 Millionen Euro.
„Das anhaltende Wachstum bei Umsatz und Ergebnis unterstreicht die starke Position der PHOENIX group im europäischen Gesundheitssektor", sagt Sven Seidel, Vorsitzender des Vorstands der PHOENIX Pharma SE. „Das ist ein Teamerfolg, zu dem die Kolleginnen und Kollegen in ganz Europa beigetragen haben. Es ist auch die beste Basis für die anstehenden Herausforderungen der zweiten Jahreshälfte.“
Erweiterung der europäischen Präsenz angestrebt
Im Juli gab die PHOENIX group bekannt, eine Vereinbarung zur Akquisition von Teilen von McKessons europäischen Geschäftsaktivitäten getroffen zu haben. Die von den Unternehmen geschlossene Vereinbarung umfasst die McKesson Europe-Präsenzen in Belgien, Frankreich, Irland, Italien, Portugal und Slowenien sowie die Stuttgarter Europazentrale und die Minderheitsbeteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Brocacef Groep in den Niederlanden. Die Transaktion steht unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung sowie weiterer üblicher Vollzugsbedingungen.
1. Halbjahr 2021/22: Finanzlage weiter verbessert
Zum Stichtag 31.07.2021 erhöhte sich das Eigenkapital der PHOENIX group gegenüber der Vorjahresperiode um 181,2 Millionen Euro auf 3,1 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung ging im Vergleich zum 1. Halbjahr des Vorjahres von 2,4 Milliarden Euro auf 2,2 Milliarden Euro zurück.
Positiver Ausblick bestätigt
Die PHOENIX group prognostiziert für das Gesamtjahr 2021/22 ein Umsatzwachstum leicht über den europäischen Pharmamärkten. Bereinigt um wesentliche Einmaleffekte wird für das Geschäftsjahr 2021/22 ein Ergebnis vor Steuern leicht über dem Niveau von 2020/21 erwartet. Zudem wird bei der Eigenkapitalquote von einem leichten Anstieg ausgegangen.
Kennzahlen der PHOENIX Pharma SE im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
1. Halbjahr 2020/21 in Mio. Euro | 1. Halbjahr 2021/22 in Mio. Euro | |
Gesamtleistung1 | 17.761,9 | 18.942,9 |
Umsatzerlöse | 13.972,5 | 14.816,2 |
Gesamtertrag2 | 1.506,4 | 1.559,3 |
EBITDA (vor wesentlichen Einmaleffekten) | 312,7 | 341,7 |
EBITDA | 323,6 | 308,8 |
Ergebnis nach Steuern (vor wesentlichen Einmaleffekten) | 104,2 | 122,6 |
Ergebnis nach Steuern | 113,0 | 98,5 |
Eigenkapital3 | 2.875,8 | 3.057,0 |
Eigenkapitalquote (in %)3 | 30,6 | 29,4 |
Nettoverschuldung3 | 2.391,5 | 2.156,1 |
(Bilanzstichtag 31.07.2021)
1 Gesamtleistung = Umsatzerlöse + Handled Volume (Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr).
2 Gesamtertrag = Rohertrag + sonstige betriebliche Erträge.
3 Zum Stichtag 31.07.2020 bzw. 31.07.2021.