- Gesamtleistung und Umsatz erneut angestiegen
- EBITDA über Vorjahresniveau
- Bereinigtes Ergebnis vor Steuern mit plus 9,6 Prozent
Die PHOENIX group ist trotz herausfordernder Rahmenbedingungen mit robusten Finanzkennzahlen in das neue Geschäftsjahr gestartet. Im 1. Quartal 2023/24 (30.04.2023) erzielte der europaweit führende Gesundheitsdienstleister eine Gesamtleistung von 13,7 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 33,3 Prozent im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres entspricht. Die für den Pharmagroßhandel relevante Gesamtleistung setzt sich aus Umsatzerlösen und Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr zusammen. Der Umsatz stieg um 42,6 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro gegenüber Vorjahr. Ein Betrag von 3,0 Milliarden Euro entfällt auf die am 31. Oktober 2022 akquirierten, ehemaligen McKesson-Gesellschaften. Seit dem 4. Quartal des vergangenen Geschäftsjahres fließen diese vollumfänglich in die Finanzkennzahlen der PHOENIX group ein.
Das bereinigte EBITDA erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 31,7 Prozent auf 213,6 Millionen Euro, während das EBITDA von 162,2 Millionen Euro auf 201,4 Millionen Euro stieg. In beiden Werten sind ebenfalls die erworbenen McKesson Gesellschaften enthalten. Das EBITDA beinhaltet als Einmaleffekt zudem einen Verlust aus der Entkonsolidierung der Großhandelsaktivitäten in der Schweiz von 12,2 Millionen Euro. Die PHOENIX Pharma Switzerland AG und die Voigt Holding AG hatten unter dem Namen avosano AG ein 50:50 Joint Venture zur Bündelung ihrer Aktivitäten im Pharmagroßhandel und Pre-Wholesale gegründet, dessen Abschluss im April 2023 erfolgte. Das Ergebnis vor Steuern bereinigt um den genannten Entkonsolidierungsverlust wuchs um 9,6 Prozent auf 75,8 Millionen Euro, während das Ergebnis vor Steuern mit 63,6 Millionen Euro leicht unter Vorjahr (69,2 Millionen Euro) lag.
Belastbare Finanzkennzahlen
„Die PHOENIX group hat im 1. Quartal 2023/24 bei Umsatz und Ergebnisgrößen einen belastbaren Start in das neue Geschäftsjahr vorgelegt“, sagt Sven Seidel, Vorsitzender des Vorstands der PHOENIX Pharma SE, und ergänzt: „Dennoch werden uns im Jahresverlauf Preisentwicklungen sowie steigende Kosten weiterhin herausfordern.“
Ausblick verhalten positiv
Für das Gesamtjahr 2023/24 geht die PHOENIX group von einem Ausbau ihrer Marktposition in Europa aus. Durch organisches Wachstum, Akquisitionen und Effizienzsteigerungen wird ein Umsatzwachstum über dem der europäischen Pharmamärkte und in fast allen Märkten erwartet, in denen das Unternehmen vertreten ist. Das Ergebnis vor Steuern wird leicht unter Vorjahresniveau prognostiziert. Aufgrund der Akquisition von Teilen von McKesson Europe wird mit planmäßig höheren Abschreibungen sowie gestiegenen Finanzierungskosten infolge höherer Zinsen und Nettoverschuldung gerechnet. Bei der Eigenkapitalquote wird von einer leichten Steigerung ausgegangen.
Kennzahlen der PHOENIX Pharma SE im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
1. Quartal 2022/23 in Mio. Euro | 1. Quartal 2023/24 in Mio. Euro | |
Gesamtleistung1 | 10.249,6 | 13.658,4 |
Umsatzerlöse | 7.990,0 | 11.393,2 |
EBITDA (vor wesentlichen Einmaleffekten) | 162,2 | 213,6 |
EBITDA | 162,2 | 201,4 |
EBIT | 88,7 | 100,9 |
Ergebnis vor Steuern (vor wesentlichen Einmaleffekten) | 69,2 | 75,8 |
Ergebnis vor Steuern | 69,2 | 63,6 |
Ergebnis nach Steuern | 50,1 | 42,0 |
Eigenkapital2 | 3.209,2 | 3.317,2 |
Eigenkapitalquote (in %)2 | 30,0 | 24,5 |
Nettoverschuldung2 | 1.990,7 | 3.214,2 |
(Bilanzstichtag 30.04.2023)
1 Gesamtleistung = Umsatzerlöse + Handled Volume (Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr).
2 Zum Stichtag 30.04.2022 bzw. 30.04.2023.