„Die Digitalisierung in der Gesundheitsbranche schreitet mit großen Schritten voran. Neue Markteilnehmer treten auf, der Druck auf die Gesundheitsbudgets steigt. Deshalb kommt es darauf an, dass die Apotheken noch näher an die Kunden heranrücken“, sagte Oliver Windholz, CEO der PHOENIX group. Der Zugang zur Digitalisierung werde erfolgsentscheidend sein.
Zukunftsforscher wie Bertalan Meskó und Experten aus Pharmaindustrie und Handel waren sich darin einig, dass die stationäre Offizin bleibe, aber Angebot, Dienstleistungen und Kommunikationskanäle sich deutlich in Richtung einer intensiveren und individuellen Patientenversorgung verändern werden.
Die Apotheke der Zukunft entwickle sich zum „Point of Care“, einem zentralen Ort für die Gesundheitsversorgung vor Ort. Der Fokus liege auf der personalisierten Betreuung der Patienten - zum Beispiel bei der Dosierung der Wirkstoffe eines Medikaments. Die Apotheke könne digitale Möglichkeiten nutzen, um den Kunden in Gesundheitsfragen rundum zu beraten.
Die zweitätige Veranstaltung stand unter dem Motto „Your Access to Success“. „Die PHOENIX Apotheken-Kooperationen in Europa sind eine ideale Plattform für Individual-Apotheken, um sich in einer dynamisch verändernden Welt erfolgreich zu behaupten. Denn, gemeinsam ist man stärker“, so Windholz weiter.
Die Programme geben Antworten auf lokale Marktanforderungen und eröffnen durch den europäischen Verbund länderübergreifende Synergien. Sie bieten den Mitgliedern direkten Zugang zu Vertriebs- und Marketingdienstleistungen sowie Einkaufsvorteilen aber auch zu Meinungs- und Erfahrungsaustausch zu Zukunftsfragen über Ländergrenzen hinweg. Individual-Apotheken und pharmazeutische Hersteller können europaweit von maßgeschneiderten Lösungen profitieren.
„Bei PHOENIX finden wir unabhängigen Apotheker Gehör. Wir haben dazu einen Beirat gegründet und können so Schwerpunkte setzen. Wir arbeiten offen und transparent zusammen“, so Sara Zucca, Apothekerin aus Mailand. Sie ist Mitglied des 12-köpfigen europäischen Beirats der PHOENIX Pharmacy Partnership. Auf der Agenda des Netzwerkes standen im vergangenen Jahr der Ausbau von Treueprogrammen, das Warengruppen-Management und das digitale Marketing in den Mitgliedsprogrammen.
Von der Konferenz gingen positive Signale aus: Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, sich weiterzuentwickeln - auch indem sie digitale Chancen nutzen. Sie wollen sich gemeinsam dem härter werdenden Wettbewerb stellen, Wissen teilen und Innovationen für sich und die Patienten vorantreiben.