PHOENIX group Geschäftsjahr: Akquisition verstärkt Umsatzwachstum

• Größte Akquisition der Unternehmensgeschichte abgeschlossen
• Umsatzplus von 18,2 Prozent
• Ergebnis vor Steuern auf Vorjahresniveau

Für das Geschäftsjahr 2022/23 (31.01.2023) hat die PHOENIX group in einem herausfordernden Umfeld erneut solide Finanzkennzahlen vorgelegt. Verstärkt durch den Vollzug der Akquisition von Teilen von McKesson Europe hat der Gesundheitsdienstleister seine führende Stellung in Europa weiter ausgebaut.

Im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 (11/2022 – 01/2023) sind die akquirierten Unternehmensteile erstmals vollumfänglich in die Finanzkennzahlen der PHOENIX group eingeflossen. Die Gesamtleistung des Unternehmens wuchs gegenüber Vorjahr um 15,9 Prozent auf 45,9 Milliarden Euro. Die für den Pharmagroßhandel relevante Gesamtleistung setzt sich aus Umsatzerlösen und Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr zusammen. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 18,2 Prozent auf 36,3 Milliarden Euro. Auch bereinigt um den Umsatzanteil der erworbenen McKesson-Gesellschaften in Höhe von 3,0 Milliarden Euro lag PHOENIX über dem Wachstumslevel der europäischen Pharmamärkte. Das EBITDA vor wesentlichen Einmaleffekten erhöhte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 2,6 Prozent oder 18,1 Millionen Euro auf 723,8 Millionen Euro. Das EBITDA verzeichnete im Vorjahresvergleich ein Plus von 53 Prozent und lag bei 1,0 Milliarden Euro. Hierbei floss insbesondere ein Gewinn über 300,0 Millionen Euro als Einmaleffekt aus der Erstkonsolidierung von Teilen von McKesson Europe mit ein. Das Ergebnis vor Steuern befand sich mit 299,8 Millionen Euro auf Vorjahresniveau (298,0 Millionen Euro). Aufgrund von Wertminderungen über 307,3 Millionen Euro entwickelte sich das Ergebnis vor Steuern nicht proportional zum EBITDA.

Akquisition gibt zusätzlichen Rückenwind
„Im Berichtsjahr hat sich unsere Performance bei Umsatz und Ergebnis trotzt deutlicher Kostensteigerungen etwa bei Transport und Energie erneut als robust gezeigt“, sagt Sven Seidel, Vorsitzender des Vorstands der PHOENIX Pharma SE, und ergänzt: „Die Übernahme von Teilen von McKesson Europe hat uns zusätzlichen Rückenwind gegeben. Mit der Akquisition haben wir einen Meilenstein erreicht und zugleich eine wichtige Weiche für die Zukunft des Unternehmens gestellt. Bei auftretenden Marktveränderungen steht die PHOENIX group operativ und geografisch jetzt auf noch breiteren Füßen.“

Marktführerschaft in Deutschland gehalten
In Deutschland verzeichnete der führende Pharmagroßhändler im Vorjahresvergleich ein Umsatzplus von 10,9 Prozent oder 1,2 Milliarden Euro auf 11,9 Milliarden Euro. Hierbei partizipierte das Unternehmen am Wachstum des deutschen Pharmagroßhandelsmarkt von 7,0 Prozent im Jahr 2022. Die Entwicklung war insbesondere auf einen Anstieg der Umsätze mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln zurückzuführen.

Weiterhin herausforderndes Umfeld – Ausblick grundsätzlich positiv
Für das im Februar gestartete Geschäftsjahr 2023/24 rechnet das Unternehmen weiterhin mit hohen Kosten für Transport und Energie sowie infolge anhaltender Arzneimittel-Lieferengpässe. Aufgrund von Akquisitionen, organischen Wachstums sowie Effizienzsteigerungen geht die PHOENIX group von einer Bestätigung ihrer Marktposition aus. Für das angelaufene Jahr wird ein Wachstum leicht über dem der europäischen Pharmamärkte und in nahezu allen Ländermärkten erwartet, in denen das Unternehmen vertreten ist. Für 2023/24 liegt die Prognose beim Ergebnis vor Steuern unter dem Niveau von 2022/23. Akquisitionsbedingt wird mit planmäßig höheren Abschreibungen sowie höheren Finanzierungskosten aufgrund eines Anstiegs bei Zinsen und Nettoverschuldung gerechnet. Bei der Eigenkapitalquote wird von einer leichten Steigerung ausgegangen.

Kennzahlen der PHOENIX Pharma SE im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

(Bilanzstichtag 31.01.2023)

¹ Gesamtleistung = Umsatzerlöse + Handled Volume (Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr).
² Zum Stichtag 31.01.2022 bzw. 31.01.2023.

Weiterführende Links

• Geschäftsbericht 2022/23