- Weitere Steigerung bei Gesamtleistung und Umsatz
- Akquirierte Landesgesellschaften von McKesson Europe erstmals konsolidiert
- EBITDA vor Einmaleffekten über Vorjahreswert
Die PHOENIX group hat ihren Wachstumskurs in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 (31.10.2022) unverändert beibehalten. Das in 29 europäischen Gesundheitsmärkten tätige Unternehmen erhöhte seinen Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 8,9 Prozent oder 2,0 Milliarden Euro auf 24,5 Milliarden Euro. Die Gesamtleistung verzeichnete ebenfalls ein Wachstum gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021/22 und lag mit einem Plus von 9,1 Prozent bei 31,7 Milliarden Euro. Die für den Pharmagroßhandel relevante Kennzahl Gesamtleistung setzt sich aus Umsatzerlösen und Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr zusammen.
Das EBITDA vor wesentlichen Einmaleffekten steigerte sich von 496,3 Millionen Euro auf 507,4 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2022/23 kam es zu Einmalaufwendungen für sonstige Steuern in Höhe von 24,9 Millionen Euro. Zudem fielen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie in den ersten drei Quartalen der Vergleichsperiode 2021/22 Aufwendungen aus der Vorratsbewertung von 34,9 Millionen Euro an. Ein wesentlicher Einmaleffekt ist auch ein Gewinn in Höhe von 283,8 Millionen Euro aus der (vorläufigen) Erstkonsolidierung mehrerer Landesgesellschaften von McKesson Europe, die PHOENIX zum 31.10.2022 übernommen hatte. Bereinigt um diese Einmaleffekte wuchs das EBITDA gegenüber Vorjahr um 11,1 Millionen Euro oder 2,2 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging das Ergebnis vor Steuern von 194,8 Millionen Euro auf 173,3 Millionen Euro zurück. Aufgrund einer Wertminderung von 302,8 Millionen Euro entwickelte sich das Ergebnis vor Steuern nicht proportional zum EBITDA. Das Ergebnis vor Steuern – bereinigt um die beim EBITDA bereits genannten Einmaleffekte und die Erstkonsolidierung sowie damit in Zusammenhang stehende Zinsaufwendungen von 5,2 Millionen Euro – reduzierte sich um 7,3 Millionen Euro auf 222,4 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern verzeichnete einen Zuwachs von 37,9 Millionen Euro gegenüber Vorjahr und lag bei 174,8 Millionen Euro.
Finanzkennzahlen zeigen nach oben
„Nach den ersten drei Quartalen 2022/23 blicken wir auf eine robuste Performance bei Gesamtleistung, Umsatz und Ergebnis. Die Entwicklungen etwa bei Transport- und Energiekosten werden uns jedoch auch weiterhin herausfordern,“ sagt Sven Seidel, Vorsitzender des Vorstands der PHOENIX Pharma SE.
Positive Prognose für das Gesamtjahr
Die PHOENIX group geht aufgrund organischen Wachstums und Akquisitionen von einem Ausbau ihrer europäischen Marktposition im Geschäftsjahr 2022/23 aus. Erwartet wird – bereinigt um den Akquisitionseffekt der McKesson-Gesellschaften – ein Umsatzanstieg leicht über dem Wachstum der europäischen Pharmamärkte. Bereinigt um Einmaleffekte im laufenden Geschäftsjahr wird für das Gesamtjahr 2022/23 ein Ergebnis vor Steuern auf dem Niveau von 2021/22 prognostiziert. Bei der Eigenkapitalquote wird akquisitionsbedingt mit einem Rückgang gerechnet.
Kennzahlen der PHOENIX Pharma SE im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
1.–3. Quartal 2021/22 in Mio. Euro | 1.–3. Quartal 2022/23 in Mio. Euro | |
Gesamtleistung1 | 29.081,4 | 31.735,8 |
Umsatzerlöse | 22.487,6 | 24.485,2 |
EBITDA (vor wesentlichen Einmaleffekten) | 496,3 | 507,4 |
EBITDA | 461,4 | 766,3 |
EBIT | 247,4 | 243,6 |
Ergebnis vor Steuern (vor wesentlichen Einmaleffekten) | 229,7 | 222,4 |
Ergebnis vor Steuern | 194,8 | 173,3 |
Ergebnis nach Steuern | 136,9 | 174,8 |
Eigenkapital2 | 3.051,0 | 3.188,9 |
Eigenkapitalquote (in %)2 | 28,8 | 23,4 |
Nettoverschuldung2 | 2.017,7 | 2.890,6 |
(Bilanzstichtag 31.10.2022)
1 Gesamtleistung = Umsatzerlöse + Handled Volume (Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr).
2 Zum Stichtag 31.10.2021 bzw. 31.10.2022.