- Zuwachs bei Gesamtleistung und Umsatzerlösen
- Anstieg des Gesamtertrags gegenüber Vorjahreszeitraum
- Akquisition der finnischen Forschungs- und Beratungsgesellschaft Medaffcon Oy
- Ausbau regionaler Wachstumsmärkte mit neuem Logistikzentrum in Serbien
Die PHOENIX group ist im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (Februar bis April 2017) weiter gewachsen. Die Gesamtleistung, die sich aus Umsatzerlösen und dem nicht als Umsatz ausgewiesenen bewegten Warenvolumen zusammensetzt, erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,5 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Wechselkursbereinigt lag das Plus bei 5,0 Prozent. Der Konzernumsatz des europaweit tätigen Gesundheitsdienstleisters stieg um 166,8 Millionen Euro auf 6,0 Milliarden Euro an. Dies entspricht einem Wachstum von 2,8 Prozent (wechselkursbereinigt 3,2 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Umsatzzuwächse erzielte PHOENIX insbesondere in Nordeuropa sowie durch die im Juni 2016 erfolgte Akquisition der Mediq Apotheken Nederland B.V.
Der Gesamtertrag erhöhte sich in den ersten drei Monaten um 58,2 Millionen Euro auf 646,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 95,4 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahresquartal. Wesentliche Gründe waren ein gestiegener Margendruck in Deutschland und regulatorische Eingriffe in das Gesundheitswesen in Großbritannien, denen PHOENIX mit Maßnahmen zur Ergebnisoptimierung begegnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) betrug 62,4 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern bereinigt um Wechselkurseffekte und die Übernahmekosten der niederländischen Mediq verringerte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 4,4 Millionen Euro auf 39,0 Millionen Euro.
Das Finanzergebnis liegt mit -10,6 Millionen Euro leicht unter dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums. Im Wesentlichen ist dies auf die gestiegene Nettoverschuldung durch die im Jahr 2016 erfolgten Akquisitionen zurückzuführen. Das Eigenkapital belief sich auf 2,72 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,75 Milliarden Euro). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 32,2 Prozent.
Akquisitionen und Investitionen stärken PHOENIX group
Die Tochtergesellschaft Tamro hat im Mai 2017 in Finnland die Forschungs- und Beratungsgesellschaft Medaffcon Oy übernommen. Ziel der PHOENIX group ist es, europaweit umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Großhandel, Apothekeneinzelhandel und Dienstleistungen für Pharmahersteller anzubieten. Dazu zählt ebenfalls die Eröffnung eines neuen Logistikzentrums in der Nähe der serbischen Hauptstadt Belgrad. „Zusammen mit unseren Drehkreuzen in Prag und Warschau haben wir das Angebot für die pharmazeutische Industrie in den regionalen Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropas deutlich erweitert“, sagte Oliver Windholz, Vorsitzender der Geschäftsführung PHOENIX group.
Positiver Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017/18
Im laufenden Geschäftsjahr 2017/18 will PHOENIX die Marktposition in Europa durch organisches Wachstum und zielgerichtete Akquisitionen weiter ausbauen. „Wir rechnen mit einem Umsatzanstieg über dem Wachstum der europäischen Pharmamärkte und erwarten einen spürbaren Anstieg des adjusted EBITDA“, so Windholz abschließend bei der Vorlage der Quartalszahlen.
Kennzahlen der PHOENIX group im Vergleich zum Vorjahreszeitraum:
1. Quartal 2016/17 in Mio. Euro | 1. Quartal 2017/18 in Mio. Euro | |
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Gesamtleistung1 | 7.260,5 | 7.587,4 |
Umsatzerlöse | 5.877,2 | 6.044,0 |
Gesamtertrag2 | 588,2 | 646,4 |
EBITDA | 99,4 | 95,4 |
EBIT | 71,2 | 62,4 |
Ergebnis nach Steuern3 | 43,4 | 39,0 |
Eigenkapital (in Mio. Euro)4 | 2.750,9 | 2.720,4 |
Eigenkapitalquote (in %)4 | 34,8 | 32,2 |
Nettoverschuldung (in Mio. Euro)4 | 1.355,3 | 1.638,5 |
1 Gesamtleistung = Umsatzerlöse + Handled Volume (Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr).
2 Gesamtertrag = Rohertrag + sonstige betriebliche Erträge.
3 Bereinigt um Wechselkurseffekte und Übernahmekosten Mediq.
4 Zum Stichtag 30.04.2016 bzw. 30.04.2017.