„Mit engerer Zusammenarbeit zwischen Apotheken, Pharmaindustrie und Großhandel können wir für die Versorgung von Patienten einen größeren Wert erzeugen als jeder von uns alleine“, sagte PHOENIX group Vorstand Frank Große-Natrop bei der Eröffnung der zweiten PHOENIX Pharmacy Partnership European Conference. Das Netzwerk aus Kooperationsprogrammen mit über 10.500 unabhängigen Apotheken aus 16 Ländern ist das größte seiner Art in Europa. Die dreitägige Konferenz in Amsterdam mit mehr als 300 Teilnehmern hatte konkrete Lösungen für den Gesundheits- und Apothekenmarkt im Blick, der durch neue Wettbewerber und voranschreitende Digitalisierung starke Veränderungen erfährt.
Passend zum Konferenzmotto „Setting sail for the future“ motivierte Weltumseglerin Dee Caffari die Apotheker: „Jeder im Team sollte die Rolle übernehmen, in der er stark ist. Wenn sich diese Stärken vereinen, lassen sich widrige Bedingungen erfolgreich meistern.“ Die Gastrednerin hat als erste Frau die Welt in beide Richtungen alleine umsegelt. „Die Stärke der Vor-Ort-Apotheke ist, dass sie in Zeiten des E-Commerce Kunden das Beste aus der Off- und Online-Welt bieten kann“, so Große-Natrop. PHOENIX wird die Apotheker auf dem Weg in die Zukunft mit einer Omnichannel-Lösung unterstützen zum Beispiel in Form einer Onlineplattform.
Die Apotheke wird Dreh- und Angelpunkt der Gesundheitsversorgung bleiben: leicht zugänglich für Patienten und Kunden, am Standort gut vernetzt und Experte in Gesundheitsfragen. „Das macht sie zum lokalen Hauptakteur im Gesundheitsbereich“, so Große-Natrop weiter. Der Fokus müsse sich von der Medikamenten-Dispensierung hin zu Gesundheitsdienstleitungen erweitern. In manchen Ländern übernehmen Apotheken schon heute etwa die pharmazeutische Überwachung der Medikamenteneinnahme, Tests zur Erkennung von Diabetes oder Alzheimer und auch Schutzimpfungen. Eine Kernaufgabe der pharmazeutischen Industrie ist es, den effizienten Zugang zu Arzneimitteln zu gewährleisten, bekräftigten auch die teilnehmenden Industrievertreter. Die Qualität der Versorgung könne durch Innovationen, so im Bereich der Biosimilars, weiter gesteigert werden.
Auf der Konferenz war eine deutliche Aufbruchsstimmung spürbar: Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, Dinge zu ändern und Wege zu neuen Technologien und innovativen therapeutischen Möglichkeiten zu finden. Dies lasse sich nur gemeinschaftlich und durch den Austausch in den Kooperationsprogrammen lösen.