- Gesamtleistung und Umsatzerlöse trotz schwacher Marktentwicklung in Europa weiter gesteigert
- Operatives Ergebnis durch negative Wechselkurseinflüsse und hohe Wettbewerbsintensität in Deutschland sowie Restrukturierungsaufwendungen belastet
- Nettoverschuldung und Finanzergebnis im Vorjahresvergleich weiter deutlich verbessert
Die PHOENIX group hat auch in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2013/14 ihre Position als führender Pharmahändler Europas behauptet. Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent (wechselkursbereinigt: 3,6 Prozent) auf 16.211,9 Mio. EUR erhöht. Der bedeutendste Teil des Wachstums ist auf Umsatzzugewinne im größten Markt Deutschland zurückzuführen.
Die PHOENIX group profitierte in Deutschland von der weiterhin positiven Wachstumsdynamik des Großhandelsmarktes und konnte ihren Marktanteil darüber hinaus deutlich steigern. Die Gesamtleistung, die neben den Umsatzerlösen auch das Handled Volume (Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr) umfasst, konnte um 2,5 Prozent auf 19.274,6 Mio. EUR erhöht werden. Abgesehen von der positiven Entwicklung in Deutschland zeigten die europäischen Pharmamärkte dagegen in den ersten drei Quartalen 2013 insgesamt nur ein schwaches Wachstum. „Wir haben uns in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2013/14 in einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld bei Umsatz und Gesamtleistung besser als der europäische Gesamtmarkt entwickelt“, sagte Reimund Pohl, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Der Rohertrag ging aufgrund von negativen Wechselkurseffekten sowie der hohen Wettbewerbsintensität, insbesondere in Deutschland, auf 1.539,6 Mio. EUR zurück. Neben dem Rückgang des Rohertrags wirkten sich auch Restrukturierungsaufwendungen für das Optimierungsprogramm PHOENIX FORWARD belastend auf das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) aus, das sich um 72,9 Mio. EUR auf 336,0 Mio. EUR verringerte.
Sehr positiv entwickelte sich das Finanzergebnis, das sich um 31,2 Mio. EUR auf -80,2 Mio. EUR verbesserte. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum sind die Sonderbelastungen aus der vorzeitigen Refinanzierung des syndizierten Kreditvertrags entfallen. Durch die im Vorjahresvergleich merklich reduzierte Nettoverschuldung sowie die optimierten Finanzierungskonditionen konnte der Zinsaufwand deutlich verringert werden. Das Unternehmen sicherte sich auch zukünftig niedrige Fremdkapitalkosten durch die im Mai 2013 erfolgreich platzierte Unternehmensanleihe.
Die Verbesserung des Finanzergebnisses konnte den Rückgang des EBITDA erwartungsgemäß in den ersten drei Quartalen 2013/14 nur teilweise ausgleichen, was zur Folge hat, dass sich das Periodenergebnis von 158,4 Mio. EUR auf 119,4 Mio. EUR verringerte.
Prognose für das Geschäftsjahr 2013/14
Trotz der schwachen Entwicklung der Pharmamärkte in Europa rechnet die PHOENIX group für das Geschäftsjahr 2013/14 weiterhin mit einem leichten Umsatzanstieg. Es wird angestrebt, die negativen externen Einflüsse durch interne Maßnahmen und die positive Geschäftsentwicklung in den osteuropäischen Märkten teilweise auszugleichen. Im Hinblick auf die Kapitalstruktur gehen wir von einer weiteren Reduzierung der Nettoverschuldung aus.
Kennzahlen der PHOENIX group im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
1. bis 3. Quartal 2012/13 in Mio. EUR | 1. bis 3. Quartal 2013/14 in Mio. EUR | |
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Gesamtleistung1 | 18.795,7 | 19.274,6 |
Umsatzerlöse | 15.772,3 | 16.211,9 |
Rohertrag | 1.613,6 | 1.539,6 |
EBITDA | 408,9 | 336,0 |
Finanzergebnis | -111,4 | -80,2 |
Ergebnis vor Ertragsteuern | 220,7 | 176,2 |
Periodenergebnis | 158,4 | 119,4 |
¹ Gesamtleistung = Umsatzerlöse + Handled Volume (Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr)
31. Okt. 2012 | 31. Okt. 2013 | |
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Eigenkapital (in Mio. EUR) | 2.037,0 | 2.200,8 |
Eigenkapitalquote (in %) | 27,5 | 29,7 |
Nettoverschuldung (in Mio. EUR) | 2.001,5 | 1.794,1 |